Chancen und Barrieren
Raum und Licht
Raum
Befragt nach der Akustik in dem Raum, in dem die Lehrveranstaltung an der Universität Karlsruhe (TH) statt fand, und die Verständlichkeit der Dozenten ergab sich eine durchschnittliche Bewertung von sehr gut bis gut. Es wurden 14 Szenarien durchgeführt und von den sehgeschädigten Studierenden mit sehr gut, gut oder schlecht bewertet.
Obwohl in den Unterrichtsräumen Steckdosen vorhanden sind, wird teilweise eine bessere Versorgung gewünscht. Folgende Verteilung der Stromanschlüsse empfiehlt sich: Jeweils vorne und in der Mitte eines Raumes sollten am linken und rechten Rand sowie in der Mitte Steckdosen vorhanden sein. So finden Studierende mit unterschiedlichen
Sehbehinderungen
den für sie und ihre Hilfsmittel am geeignetsten Platz.
In 50% unserer Lernszenarien war Wireless-
LAN
verfügbar. In Karlsruhe handelt es sich um das
DUKATH
-Funknetz.
Zur besseren Orientierung auf dem Universitätscampus wäre eine taktile Kennzeichnung von Gebäude- und Zimmernummern im Gebäudekomplex der Universitätsverwaltung sinnvoll. Statt Punktschrift würde auch eine Kennzeichnung durch taktile Schwarzschrift ausreichen.
Aufzüge sollten die Stockwerke ansagen.
Licht
Sehbehinderte Studierende wurden nach den Lichtverhältnissen in der jeweiligen Lehrveranstaltung befragt. In 6 durchgeführten Szenarien lag das Ergebnis im Schnitt bei gut.
Als Empfehlung gilt: Streulicht, Sonneneinstrahlung und die gleichzeitige Projektion auf Leinwand sind zu vermeiden. Oft besteht eine erhöhte Blendempfindlichkeit.
Die gute Ausleuchtung des Arbeitsplatzes ist wichtig, am besten ist eine indirekte Beleuchtung mit kaltem Kunstlicht.

Erfahrung sehbehindert: Im Freien ist es für Sehbehinderte nicht möglich, den Bildschirm eines Notebooks oder ein PDA zu lesen.