Chancen und Barrieren
Verfügbarkeit der Dokumente
Alle Dokumente - Bild und Text - sollen rechtzeitig und vollständig in digitaler Form im Netz verfügbar sein. Die Transparenz des Lehrmaterials würde für sehgeschädigte und für sehende Studierende gleiche Voraussetzungen im Zugang zum Lehrmaterial schaffen. Auch während der laufenden Veranstaltung verfasste Referate, Webadressen usw. sollten auf diese Weise verfügbar gemacht werden. Sehbehinderte haben damit die Möglichkeit verwendete Folien u.ä. zur Vor- und Nachbereitung unter einem Vergrößerungsgerät genauer zu betrachten.
Im Rahmen unserer Lernszenarios standen den Studierenden zur Vor- und Nachbereitung Lehrmaterialien als traditionelles Skript, Übungsblätter in Papierform als Kopiervorlage, als PDF-Dokument zum Herunterladen, als AOF-Folie im Lernportal, als HTML-Datei und als PowerPoint-Folie zur Verfügung.
Ausschlaggebend für die Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen ist, dass das gesamte Lehrmaterial rechtzeitig zur Verfügung gestellt wird, am besten in digitaler Form. Die Bearbeitung der Dokumente, das Bearbeiten von Grafiken, Formeln und Text benötigt mehr Zeit als dies bei nicht-sehgeschädigten Studierenden der Fall ist.
Die Entwicklung einer schnelleren - wenn möglich automatisierten - Literaturumsetzung in blindengerechte elektronische Form wäre ein zusätzlicher Schritt auf dem Weg der Beseitigung von Barrieren im Zugang zu Dokumenten.
Erfahrung sehbehindert: Das Mitschreiben in einer Veranstaltung ist für sehgeschädigte Studierende sehr schwierig, manchmal unmöglich. Eine gängige Praxis ist, die Mitschriebe von Kommilitonen auszuleihen und nachzuarbeiten. Das Problem dabei ist, dass die Unterlagen manchmal unleserlich sind.
